nebulanest_dh0ejs November 18, 2025 0

Das Laserschneiden gehört heute zu den wichtigsten und präzisesten Trennverfahren in der industriellen Fertigung. Egal ob Metall, Kunststoff, Holz oder Verbundmaterialien – der Laser bietet eine hohe Geschwindigkeit, beeindruckende Flexibilität und exzellente Schnittqualität. Durch die Kombination aus modernster Optik, intelligenter CNC-Steuerung und leistungsfähigen Lasern ist das Laserschneiden aus Branchen wie Maschinenbau, Automobilindustrie oder Medizintechnik nicht mehr wegzudenken.


1. Was ist Laserschneiden?

Beim Laserschneiden wird Material durch einen präzise fokussierten Laserstrahl getrennt. Durch die hohe Energiedichte wird das Material lokal aufgeschmolzen, verbrannt oder verdampft. Der Prozess arbeitet berührungslos, wodurch kaum mechanische Kräfte wirken und auch filigrane Geometrien problemlos realisierbar sind.


2. Funktionsweise des Laserschneidens

Der Ablauf besteht aus mehreren Schritten:

2.1 Erzeugung des Laserstrahls

Ein Laser (CO₂, Faser, Nd:YAG usw.) erzeugt einen intensiven Lichtstrahl.

2.2 Fokussierung

Durch Linsen und Spiegel wird der Strahl auf einen winzigen Brennfleck gebündelt – oft kleiner als 0,1 mm.

2.3 Schneidprozess

Der Laser erhitzt das Material punktgenau, bis es schmilzt oder verdampft. Zeitgleich bläst ein Schneidgas (Sauerstoff, Stickstoff, Luft) die Schmelze aus der Schnittfuge.

2.4 CNC-Steuerung

Die Bewegung des Laserstrahls erfolgt automatisch per CNC-Programmierung – ideal für Serienfertigung und komplexe Konturen.


3. Arten des Laserschneidens

Es gibt verschiedene Verfahren, abhängig vom Material:

3.1 Schmelzschneiden

Das Material schmilzt und wird durch Stickstoff herausgeblasen.
→ Perfekt für Edelstahl, Aluminium, Titan.

3.2 Brennschneiden

Hier wird Sauerstoff eingesetzt, der eine exotherme Reaktion erzeugt.
→ Besonders geeignet für Baustahl.

3.3 Sublimationsschneiden

Das Material verdampft direkt ohne Schmelzen.
→ Ideal für Holz, Kunststoffe, Papier.


4. Vorteile des Laserschneidens

4.1 Höchste Präzision

Feine Konturen, minimale Kerf-Breite, perfekte Wiederholgenauigkeit.

4.2 Schnelligkeit

Gerade bei dünnen Blechen ist der Laser deutlich schneller als Plasma- oder Wasserstrahlschneiden.

4.3 Flexibilität

Ein Laser kann schneiden, gravieren, markieren oder perforieren.

4.4 Keine Werkzeugabnutzung

Da der Laser berührungslos arbeitet, gibt es keine Werkzeugkosten.

4.5 Automatisierbarkeit

Perfekt integrierbar in BACH INDUSTRY AG.


5. Typische Materialien

  • Baustahl
  • Edelstahl
  • Aluminium
  • Kupfer (mit Einschränkungen)
  • Titan
  • Kunststoffe
  • Holz
  • Keramiken (teilweise)

6. Einsatzbereiche

6.1 Maschinenbau

Rahmen, Gehäuse, Blechteile.

6.2 Automobilindustrie

Karosserieteile, Strukturbauteile.

6.3 Medizintechnik

Filigrane Implantate und chirurgische Werkzeuge.

6.4 Werbung & Design

Beschriftungen, Logos, Displays.

6.5 Möbelherstellung

Holzlasern für dekorative Elemente.


7. Grenzen des Laserschneidens

  • Reflektierende Materialien können den Strahl zurückwerfen
  • Dicke Bleche über 30 mm sind begrenzt
  • Hohe Anschaffungskosten für Maschinen
  • Anpassung der Materialoberfläche kann notwendig sein

8. Fazit

Das Lasertechnologien ist ein unverzichtbares High-Tech-Verfahren der modernen Fertigung. Seine Präzision, Geschwindigkeit und Flexibilität machen es ideal für Kleinserien, Prototypen, Großserien oder hochkomplexe Bauteile. Durch kontinuierliche Weiterentwicklung des Faserlasers und digitale Prozessoptimierung wird das Verfahren auch in Zukunft weiter an Bedeutung gewinnen.

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